Happy Burnout
Kinofilm / Komödie
Regie
André Erkau
Kamera
Ngo The Chau
Tätigkeit CVM
Herstellungsleitung
Produktion
Riva Filmproduktion
Release
Kinostart 27.04.2017 (Deutschland)
Drehzeit
Sommer 2016
Drehorte
Hamburg, Niedersachsen, NRW
Alt-Punk Fussel (Wotan Wilke Möhring) ist Frauenheld, Lebenskünstler und Systemverweigerer aus Überzeugung. Arbeit? Nicht mit ihm. Er lässt es lieber ruhig angehen, hat immer einen Spruch parat und wickelt mit seinem jungenhaften Charme die Bekanntschaft von der Supermarkttheke genauso um den Finger wie seine Nachbarin Frau Pasternak und Frau Linde (Victoria Trautmannsdorf), die Sachbearbeiterin im Arbeitsamt. Die ihm verfallen ist und seine Zurückhaltung in Sachen Jobanstrengung duldet – bis eine interne Prüfung sie zwingt aktiv zu werden. Zu einem Job lässt Fussel sich nicht überreden, daher vermittelt sie ihm etwas anderes: ein Arbeitsunfähigkeits-Attest. Diagnose Burnout. Samt Therapie in einer stationären Klinik. So findet sich der chaotische Tunichtgut mirnichtsdirnichts zwischen echten Ausgebrannten wieder, den Gestrandeten einer Gesellschaft im Effizienzwahn. Mit seiner unorthodoxen Art mischt Fussel den Laden gehörig auf und bringt die Therapeuten und Krankenschwester Alexandra (Anke Engelke) auf die Palme – aber auch frischen Wind in den Laden. Und den können seine neuen Mitbewohner – der lebensmüde Sonnenstudiobesitzer Günther (Michael Wittenborn), der cholerische Kinder-Entertainer Datty (Kostja Ullmann), die überforderte Mutter Merle (Julia Koschitz) und Geschäftsmann Anatol (Torben Liebrecht) – auch mehr als gebrauchen. Doch je besser er sie kennen lernt, desto mehr beginnt selbst Fussel nachzudenken. Bis irgendwann gar nicht mehr so klar ist, wer hier eigentlich wen therapiert, wer wirklich Hilfe braucht und worum es am Ende des Tages tatsächlich geht. In der Therapie. Und im echten Leben.